...Mehr als nur eine Imkerei
 

So entsteht Honig

Bienen stellen Honig für Ihre Ernährung her; er liefert die wichtigen Kohlenhydrate. Grundlage für seine Produktion ist Nektar, der zuckerreiche Blütensaft. Er ist ein Lockstoff der Pflanzen für Insekten, die beim Nektarsaugen männlichen Blütenstaub aufnehmen, ihn zur nächsten Pflanze tragen und dort die weiblichen Blütennarben damit bestäuben. Ohne die Hilfe von Bienen könnten sich viele Pflanzen also nicht vermehren.

Ohne Bienen wären Äpfel nur halb so gross oder würden gar nicht erst wachsen, es gäbe kaum Kirschen und viele Wildblumen würden uns nicht jedes Jahr mit ihren Blüten erfreuen.

Ausser Nektar wird noch der so genannte Honigtau gesammelt. Dabei handelt es sich um zuckerhaltige Ausscheidungen von Insekten, z.B. Läusen, die auf Baumblättern oder – nadeln leben und sich von deren Säften ernähren.
Die Trachtbienen-Arbeiterinnen, die für das Sammeln zuständig sind, saugen mit ihrem Rüssel Nektar oder Honigtau und transportieren ihn in der Honigblase zum Bienenstock. Dort würden sie die Säfte hervor und übergeben sie den Stockbienen. Diese speicheln das Sammelgut ein.
Dabei wird es mit Enzymen versetzt, die seinen Rohrzucker in Trauben- und Fruchtzucker umwandeln. Der Honig wird jetzt in Waben gefüllt und durch Wasserentzug eingedickt. Nach einigen Tagen ist der Honig reif.
Dann verschliessen die Bienen die Waben mit einem Wachsdeckel für die Vorratshaltung. Das Wachs stellen die Bienen übrigens in speziellen Drüsen an ihrer Bauchseite her und scheiden es als Plättchen aus.

Normalerweise gewinnt der Imker den Honig, indem er dem Bienenstock die gefüllten Waben in Holzrahmen entnimmt und in einer Honigschleuder ausschleudert.

Die Waben werden in Kisten "angeliefert"... Wabe Die Wabe wird "abdechlet" Schleuder Die Schleuder ist mit vollen Waben gefüllt Der Honig wird aus den Waben geschleudert Der Honig wird gesiebt




  Imkerei und Bienenerlebnisweg | Familie Hämmerli | 2011